WARM TO THE TOUCH is the recorded result of my labor-of-love-project that is all about creating connections between my percussion instruments and as many other instruments as possible. In order to create a strong sense of closeness and intimacy, these connections are made with one, and sometimes two, instruments at a time, so each track is either a duet or a trio. My musical partners in this adventure are nothing short of the top players in Dutch classical music and jazz. This high level of skill is essential because the compositions are challenging, both technically and in terms of musical choices. The performance of music in the unusual combination of percussion and melodic instrument has no standard approach. What’s more, I have insisted on some degree of improvisational input from each musical partner, which for some is not within their natural comfort zone. The result is a collection of eight highly diverse pieces, showcasing a broad range of interests and inspirations.

Throughout my career as a performing musician, I have focused on using percussion to evoke a multitude of moods and emotions, from meditative to exuberant, tender to aggressive, humorous to dead serious. The underlying idea is the belief that (non-melodic) percussion can communicate the entire spectrum of musical experiences.

There is an element of emancipatory drive in this, as percussion is often still seen as support/ accompaniment/embellishment rather than the core of the music itself. A powerful illustration of this is the audience comment I received recently after a concert: “the way you play percussion, it’s truly an instrument.” This drive for emancipation is also a significant reason for choosing very small ensembles; this immediately makes it clear that the players are equal communication partners. Because, ultimately, communication is what matters most in the performance of these pieces.

In my compositions, as a writing percussionist, I also have a point to make. The pieces explore all expressive possibilities of percussion, from aesthetically melodic to groove-driven rhythmic elements, always looking for a meaningful synergy with the other player’s instrument. This synergy often involves playing the instruments in rhythmic unison, creating an entirely new overall sound. If at times the listener has difficulty distinguishing the individual instruments, then I consider this a job well done. The inspiration for the compositions comes from various sources: a lot of Shostakovich, but also Messiaen, Debussy, Berio— the form of a series of solo compositions for all instruments, as in the case of Luciano Berio’s Sequenzas, is a strong inspiration. Persian classical music, Jazz, Pink Floyd, and the American Drum Line group Carolina Crown also contribute to my diverse palette of inspirations.

I have set myself the task of creating a set of musical pieces that bring out the best in the instruments but also showcase some unexpected qualities of those instruments. And of course, rhythm plays an important role, specifically in two ways. First, there is the pursuit of rhythmic aesthetics; beautiful rhythmic sections can be found in the pieces. So, not ‘interesting’ or ‘propulsive’ or ‘exciting,’ but ‘beautiful.’ Typically, this form of rhythm occurs at a distinctly primitive level in Western classical music, so there is still much to be gained. Second, there is groove (the propulsive element). Groove never happens in the notes, only in the performance, and is a rarity in Western classical music. I feel I have succeeded in getting classical musicians to truly get into the groove on this recording.

Whether I am playing or writing, I always feel a strong link between music-making and storytelling, so I try to give the pieces a sense of narrative, like the unfolding of a plot. In some of the tracks on this album the narrativity is very clear (at least, to me), but of course I gladly leave it to the listener to interpret this in their own way.

WARM TO THE TOUCH ist das Ergebnis meiner Arbeit an einem Projekt, bei dem es darum geht, Verbindungen zwischen meinen Perkussionsinstrumenten und so vielen anderen Instrumenten wie möglich herzustellen. Um ein starkes Gefühl von Nähe und Intimität zu erzeugen, werden diese Verbindungen mit jeweils einem, manchmal auch zwei Instrumenten hergestellt, so dass jeder Track entweder ein Duett oder ein Trio ist. Meine musikalischen Partner in diesem Abenteuer sind die besten Musiker der niederländischen klassischen Musik und des Jazz. Dieses hohe Niveau ist unabdingbar, denn die Kompositionen sind sowohl technisch als auch in Bezug auf die musikalische Auswahl anspruchsvoll. Für die Aufführung von Musik in der ungewöhnlichen Kombination von Schlagzeug und Melodieinstrument gibt es keinen Standardansatz. Außerdem habe ich darauf bestanden, dass jeder musikalische Partner ein gewisses Maß an Improvisationen beisteuert, was für einige nicht zu ihren natürlichen Fähigkeiten gehört. Das Ergebnis ist eine Sammlung von acht sehr unterschiedlichen Stücken, die ein breites Spektrum an Interessen und Inspirationen widerspiegeln.

Während meiner gesamten Laufbahn als Musiker habe ich mich darauf konzentriert, mit Schlagzeug eine Vielzahl von Stimmungen und Emotionen hervorzurufen, von meditativ bis überschwänglich, von zärtlich bis aggressiv, von humorvoll bis todernst. Dahinter steht die Überzeugung, dass (nicht-melodische) Perkussion das gesamte Spektrum musikalischer Erfahrungen vermitteln kann.

Darin liegt ein emanzipatorisches Element, denn Schlagzeug wird oft noch als Unterstützung/Begleitung/Verzierung und nicht als Kern der Musik selbst gesehen. Eine aussagekräftige Illustration dafür ist der Kommentar des Publikums, den ich kürzlich nach einem Konzert erhielt: "So wie Sie Schlagzeug spielen, ist es wirklich ein Instrument". Dieses Streben nach Emanzipation ist auch ein wesentlicher Grund für die Wahl sehr kleiner Ensembles, denn dadurch wird sofort klar, dass die Spieler gleichberechtigte Kommunikationspartner sind. Denn letztlich ist die Kommunikation das Wichtigste bei der Aufführung dieser Stücke.

In meinen Kompositionen habe ich als schreibender Schlagzeuger auch ein Anliegen. Die Stücke erforschen alle Ausdrucksmöglichkeiten des Schlagzeugs, von ästhetisch-melodischen bis hin zu groovebetonten rhythmischen Elementen, immer auf der Suche nach einer sinnvollen Synergie mit dem Instrument des anderen Spielers. Diese Synergie beinhaltet oft, dass die Instrumente im rhythmischen Gleichklang gespielt werden, wodurch ein völlig neuer Gesamtklang entsteht. Wenn der Zuhörer manchmal Schwierigkeiten hat, die einzelnen Instrumente zu unterscheiden, dann betrachte ich das als gut gemachte Arbeit. Die Anregungen für die Kompositionen kommen aus verschiedenen Quellen: viel Schostakowitsch, aber auch Messiaen, Debussy, Berio - die Form einer Serie von Solokompositionen für alle Instrumente, wie im Fall von Luciano Berios Sequenzas, ist eine starke Inspiration. Klassische persische Musik, Jazz, Pink Floyd und die amerikanische Drum-Line-Gruppe Carolina Crown tragen ebenfalls zu meiner vielfältigen Inspirationspalette bei.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, eine Reihe von Musikstücken zu schaffen, die das Beste aus den Instrumenten herausholen, aber auch einige unerwartete Qualitäten dieser Instrumente zur Geltung bringen. Und natürlich spielt der Rhythmus eine wichtige Rolle, und zwar in zweierlei Hinsicht. Erstens geht es um die rhythmische Ästhetik; in den Stücken finden sich schöne rhythmische Abschnitte. Also nicht 'interessant' oder 'treibend' oder 'aufregend', sondern 'schön'. Typischerweise kommt diese Form des Rhythmus in der westlichen klassischen Musik auf einem ausgesprochen primitiven Niveau vor, es gibt also noch viel zu gewinnen. Zweitens gibt es den Groove (das treibende Element). Der Groove kommt nie in den Noten vor, sondern nur in der Darbietung, und ist in der westlichen klassischen Musik eine Seltenheit. Ich habe das Gefühl, dass es mir gelungen ist, klassische Musiker dazu zu bringen, bei dieser Aufnahme wirklich in den Groove zu kommen.

Ob ich nun spiele oder schreibe, ich fühle immer eine starke Verbindung zwischen dem Musizieren und dem Erzählen von Geschichten, also versuche ich, den Stücken einen Sinn für die Erzählung zu geben, wie die Entfaltung einer Handlung. Bei einigen Stücken auf diesem Album ist die Erzählweise sehr klar (zumindest für mich), aber natürlich überlasse ich es gerne dem Hörer, dies auf seine eigene Weise zu interpretieren.